Im Sterben dem eigenem Leben begegnen
So heisst der Titel des eindrücklichen sowie empfehlenswerten Buchs von Joan Halifax, welches die buddhistische Annäherung an den Tod beschreibt.
In dem Buch wird uns auch deutlich gemacht, dass die in uns tief verwurzelte Trennung von Leben und Tod vielen spirituellen Lehren und Erfahrungen widerspricht. Für sie ist das Sterben die Vollendung des Lebens und die Vermeidung des Todes entspricht für sie zugleich eine Verneinung des Lebens.
Anstatt das Sterben als einen natürlichen zyklischen Übergang wahrzunehmen und zu durchlaufen wie die Geburt, wird in unserer Kultur ein grosses, schweres Tabuthema daraus gemacht und ist zumeist mit viel Angst und noch viel mehr Verdrängung behaftet. Oftmals ist der Tod (und auch die Trauer) in unseren Breitengraden leider lebensverneinend gestaltet, antiseptisch, betäubt, hinter Schläuchen versteckt und institutionalisiert. Dabei kann die Begegnung mit dem Tod eine grundsätzliche Tiefe im eigenen Inneren erzeugen, die heraus kristallisiert, was wirklich wichtig ist und was nicht. Alles Unnötige löst sich im Umgang mit der Endlichkeit auf. Ein Einlassen auf diesen essentiellen Prozess kann eine transformierende Wirkung auf unser ganzes Sein in ein authentisches Wirken hervorrufen.
Es braucht mehr Wissen für ein begleitetes, bewusstes Sterben und sinnstiftende Rituale in unserer Gesellschaft, um sich wieder ganzheitlich dem Leben zuwenden zu können. Auch benötigt es eigene, sichere Ressourcen, um mit diesen herausfordernden Erfahrungen rund um das Sterben umgehen zu können.
Wenn wenn wir achtsam und im eigenen Rhythmus lernen, den Tod und das Sterben anzunehmen, beeinflusst das nicht nur unsere Einstellung gegenüber der unumgänglichen Endlichkeit, sondern wirkt auch umwälzend auf die Wahrnehmung und Sinnhaftigkeit des Lebens.
Leben und Tod sind zwei unendlich miteinander verbundene Zyklen. Die ungesunde Trennung dieser beiden Seins-Ebenen und die Vermeidung der Auseinandersetzung mit dem Sterben lässt auch das Leben fundamental verzerrt und unvollständig zurück.
In diesem Weiterbildungsmodul werden wir uns achtsam auf verschiedenen Wahrnehmungsebenen den Zyklen von Leben und Sterben bewegen. Die Tage sind geprägt von behutsamer Eigenpraxis und transformierender Selbsterfahrung im geschützten Austausch mit anderen.
Themen Theorie & Praxis (werden entsprechend der Gruppendynamik angepasst)
Tod und Sterben in der heutigen Gesellschaft. Wie erleben wir das Sterben? Welche Erfahrungen haben wir mit dem Tod?
Spezifische Sterberituale zur eigenen Vorbereitung sowie zur Unterstützung von Sterbenden
Für wen ist das Zusatzmodul 3 geeignet?
Kursdaten
Kurszeiten
Sa./So. inklusive 90 Minuten Mittagspause
Insgesamt 16 Stunden Unterricht Theorie & Praxis.
Kurskosten
Bei Ratenzahlung ist die letzte Rate bis 2 Wochen vor Kursbeginn fällig. Ratenzahlungen müssen mit der Administration abgesprochen und terminiert werden.
Modulaufbau
Das Zusatzmodul 3 dauert 2, 5 Tage. Die Zusatzmodule können einzeln und in freier Reihenfolge gebucht werden. Voraussetzung für die Teilnahme: kein akuter Trauerprozess
Modulbestätigung
In jedem Modul werden theoretische Inputs zu den jeweiligen Themen erläutert (z.B. energetische Hintergründe, Neurowissenschaft und Erfahrungswerte der leitenden Person etc.). Es werden dazu auch immer schriftliche Unterlagen und eine Modulbestätigung abgegeben.
Seminarleitung
Veranstaltungsort:
Raum der Achtsamkeit in der Alten Spinnerei
Aarestrasse 29b
5102 Rupperswil
Diese Weiterbildung ist keine therapeutische Ausbildung. Energie- und Ritual-Arbeit geschieht auf eigene Verantwortung und ersetzt keine medizinische, psychotherapeutische oder anderweitige Behandlung.
Der Kurs findet ab 8 und mit max. 16 Teilnehmenden statt. Nach verbindlicher Anmeldung mit dem Absenden des Anmeldeformulars erhältst du eine Bestätigung mit weiteren Infos.